13.03 - 18.03.2017 Puerto Natales - Torres del Paine (Chile)
Bei sehr windigem Wetter und strahlendem Sonnenschein verabschiedeten wir uns von Punta Arenas, welche uns doch eine Woche lang begleitet hatte. Endlich wieder im Bussli zu sitzen tat uns sehr gut. Die Freiheit zu spüren ist immer wieder ein wunderbares Gefühl. Die Fahrt war sehr anstrengend, weil es starke Windböen gab. (Es sollte sich später herausstellen, dass diese noch harmlos waren, laut unserem Gastgeber vom Camping.)Wir kamen zum ersten Mal an einer Schafherde vorbei, welche von den berühmten «Gauchos» zusammen gehalten wurden.

Nach gut drei Stunden hatten wir es dann doch geschafft und machten uns auf die Suche nach einem Campingplatz. Nach zwei erfolglosen Versuchen haben wir uns dann beim Yellow Plum tent house eingenistet. Alles war neu gemacht und die Duschen phänomenal. Sogar der Umkleideraum war beheizt. :-) Wir genossen die Zeit hier sehr und konnten unseren neuen Blog Eintrag Online schalten. Mit einem gemütlichen Lagerfeuer haben wir unseren Tag wunderbar abgeschlossen.

14.03. Puerto Natales bis Mirador Grey Parking (Torres del Paine)
Aufgrund des Regens hatten wir Mühe in die
«Gänge» zu kommen. Doch mit dem Frühstück, welches uns Carlos servierte, verschwanden
dann auch die letzten Geister. So lecker! Hammer!
Wir haben uns noch mit drei Deutschen Backpackerinnen unterhalten, welche im Torres del Paine Nationalpark waren. Sie haben so geschwärmt, dass wir uns dann doch entschieden den Park besuchen zu gehen. Sogar das Wetter verhiess Gutes und somit machten wir uns am späten Nachmittag auf den Weg Richtung Park. Am Mirador Grey parking machten wir es uns gemütlich und genossen den Ausblick auf die Torres-Formationen.
15.03. Nationalpark Torres del Paine: Ferrier Aussichtspunkt und Lake Grey

Mit einer wunderschönen Morgenstimmung
machten wir uns auf zum Eingang fürs bezahlen. Für rund 32.- Franken
Parkeintritt ging es weiter Richtung Lago Grey. Leider war die Strasse in sehr
schlechtem Zustand und wir kamen nur schleppend voran. Die Landschaft machte
einiges wett und wir sahen wieder einmal frei lebende Pferde. Angekommen beim
Lago Grey machten wir uns auf den Weg zum Ferrier Aussichtspunkt. Es ging steil
bergauf und wir kamen doch ins schnaufen. Kein Wunder es ging von 50 M.ü.M auf
700 M.ü.M. Wirklich kein Spass, aber für die Aussicht hat es sich wirklich
gelohnt. Wieder unten angekommen genossen wir ein feines Kaffee und danach
machten wir uns noch auf zum Lago Grey. So schön flach war der Weg und nur 1km
entfernt. Juhuuu :-) Wir genossen den Blick auf den See, von weitem sahen
wir sogar ein paar Eisberge.
16.03. Nationalpark Torres del Paine: Condor Aussichtspunkt und Cuernos Aussichtspunkt

Nach einer sehr kühlen Nacht machten wir uns auf den Weg zum Pehoé See. Sogar die Strasse war ein bisschen besser, weil Sie mit Ihren grossen Maschinen die Strasse «abgekratzt» hatten. :-) Eine Wohltat für uns und unsere Lola. Am Pehoé See angekommen trafen wir wieder einmal auf Schweizer. Ein paar schöne Fotos machen vom See und den Bergen und weiter ging es auf der holprigen Strasse bis zum Pehoé Camping. Dort erklommen wir den nächsten Hügel bis zum Condor Aussichtspunkt. Wiederum eine fantastische Aussicht rund um uns. Wir genossen den Blick und die Einsamkeit hier oben.
Nach diesem kleinen Fussmarsch machten wir uns auf den Weg zum «Pudeto Cafe», wo wir noch einmal ein bisschen wandern gingen. Der Wasserfall «Salto Grande» war einfach schön. Danach ging es wieder weiter zum Cuernos Aussichtspunkt, wir kamen an Seen, „toten“ Bäumen und wunderbarer Landschaft vorbei. Die Farben waren eine Pracht.


Am Ende begrüsste uns ein wunderschönen Ausblick auf den Cuernos del Paine und den Almirante Nieto Berg welche sich im davorliegenden See spiegelten. Alles rundherum ein wunderschöner Tag im Park.



17.03. Nationalpark Torres del Paine: Nordenskjöld Aussichtspunkt und Informationszentrum Torres del Paine
Heute gingen wir noch einmal zum Cuernos Aussichtspunkt. Wir konnten die Berge noch in strahlendem Sonnenschein bewundern. Zurück beim Bussli ging es weiter Richtung Nordenskjöld Aussichtspunkt wo wir auch zu Mittag assen. Weiter auf der Strasse ging es immer wieder auf und ab. Nach einer gefühlten halben Ewigkeit kamen wir beim Informationszentrum Torres del Paine an. Wir genossen den Anblick von den Torres del Paine bei wunderbarem Sonnenschein. Coni war ein bisschen wehmütig, weil wir uns entschieden hatten die Wanderungen nicht zu machen. Fabian hat Probleme mit dem Knie und der Ferse und Coni tat alles weh vom steilen hochlaufen am ersten Tag. Das heisst wohl nochmals wiederkommen, mit besserer Vorbereitung. :-) Müde und voll wunderbarer Eindrücke gingen wir früh zu Bett.

Fazit Nationalpark Torres del Paine:
Geh hin und schaut euch unsere wunderbare Natur an. Es sind fantastische und eindrückliche Bergformationen umgeben von Seen. Wir kommen bestimmt wieder und erkunden dann mehr beim „Trekken“ :-) Einziger Wehmutstropfen: Der Überteuerte Parkeintrtt für etwas das eigentlich allen gehört. Wir hoffen das wenigstens die Gauchos und die Helfer groszügig entlöhnt werden, denn die Informationstafeln und andere Baustellen könnten wirklich mal erneuert werden.
Kleine interessante Hintergrundreportage von BR.de
Torres del Paine: Besucheransturm am Ende der Welt
http://www.br.de/radio/bayern2/kultur/radioreisen/reisegeschichten-chile-torres-del-paine-100.html

18.03. Torres del Paine bis La Esperanza
Früh machten wir uns auf den Weg zum Paine Wasserfall, der nochmals einen schönen Ausblick auf die Torres gab.

Anschliessend ging es zurück Richtung
Grenze. Mit abwechselndem Asphalt/ Gravel kamen wir zum Teil nur schleppend
voran. Man kann sich kaum vorstellen wie anstrengend Schotterpisten mit solchen
Löchern sein können. Der Grenzübertritt Chile-Argentinien konnten wir
reibungslos über uns ergehen lassen, dabei lernten wir noch zwei von Saanen
kennen. Wie klein doch die Welt ist. Wir kamen in den ersten Genuss der berühmten
Ruta 40 (natürlich gravel, wie es sein sollte :-). Das Wetter zeigte sich von
der sonnigen Seite, wie es aussieht können hier wohl den goldenen Herbst
geniessen.
Wir fuhren bis La Esperanza und übernachteten dort auf einer YPF. (Wieder mal in Argentinien, wieder mal eine
YPF-Tankstelle :-)